OP-Vorbereitung

Vor jeder geplanten Operation und Narkose ist eine genaue Risikoabschätzung des Patienten notwendig. Dies soll mögliche Operations- oder Narkoserisiken frühzeitig erkennen und bei Bedarf eine Optimierung der Organfunktionen vor der Operation ermöglichen damit ein komplikationsloser Operationsverlauf gewährleistet werden kann.

Die Risikoeinschätzung wird durch eine sogenannte Interne Freigabe (OP-Freigabe) und Preanästhesie (Vorstellung bei FÄ der Anästhesie) evaluiert.

Hierbei wird durch die FÄ für innere Medizin/Allgemeinmedizin/Anästhesie Untersuchungen veranlasst.

Die Untersuchungen können abhängig von dem Allgemeinzustand des Patienten und Ausmaß der Operation unterschiedlich ausgeprägt ausfallen.

Die Einstufung und Evaluierung des Allgemeinzustand wird durch „ASA Klassifikation“ (American Society of Anesthesiology) vorgenommen:

ASA Klassifikation

  1.  Gesunder Patient
  2.  Patient mit geringfügiger Erkrankung   ohne Einschränkung
  3.  Patient mit schwerer Erkrankung und   deutlicher Beeinträchtigung
  4.  Patient mit lebensbedrohlicher   Erkrankung
  5.  Moribunder Patient
  6.  Hirntoter Patient

Das Ausmaß der Operation wird meistens durch den Operationsdauer und möglichen Blutverlust eingestuft.

Gesunde Patienten oder Patienten mit einer geringfügigen Erkrankung (ASA 1+2), die eine kleine Operation unterzogen werden, brauchen in der Regel keine Voruntersuchungen. Alle anderen Patienten sollten für eine Operation eine individuelle Voruntersuchung erhalten,

Durch die Zusammenarbeit der Universitätsklink für Anästhesie und Chirurgie an der MUW wurde für die Patienten ein Diagnostik-Algorithmus etabliert.

Skriptum

Skriptum für die chirurgische Endokrinologie I.